- Mo - Fr 7:00 - 16:00 Uhr (durchgehend)
- Mo - Fr 7:00 - 15:30 Uhr (Betontankstelle)
- Sa geschlossen
Themen bei Thaler
Pressemitteilung
Recycling „made in Täfertingen“
Stadt stellt Weichen für eine zukunftsfähige Gewerbeentwicklung und die Infrastruktur. Bürgermeister Richard Greiner: „Mehrere Themen klug verknüpfen und ganzheitlich Lösungen suchen“.


Blick auf die aktuelle mineralische Bauschuttaufbereitungsanlage
Fotos: Andreas Thaler GmbG & Co. KG
Die Firma Andreas Thaler will neue und nachhaltige Wege beschreiten. Auf der 12 Hektar großen Betriebsfläche in Täfertingen betreibt das Familienunternehmen seit 65 Jahren in nunmehr vierter Generation ein Kieswerk, sowie eine Recyclinganlage für Bauschutt. Dabei hat sich die Firma beständig weiterentwickelt. Jüngst wurde beispielsweise eine Wasseraufbereitungsanlage, die rund 80 Prozent des ehemals benötigten Wassers für die Kieswäsche einspart, gebaut. Nun sollen weitere Anpassungen im Sinne nachhaltigen Handelns folgen.
Dem städtischen Planungs- und Umweltausschuss wurde daher ein Neuordnungskonzept für den östlichen Bereich des Firmengeländes vorgestellt, das eine Anlage zur Baustoffrückgewinnung, welche aus verschiedenen Anlagen und Lagerflächen besteht, umfasst. Mit diesem Millionenprojekt wird auf höchster Innovationsstufe modernstes Bauschutt- und Bodenrecycling in großem Umfang möglich gemacht. Das bedeutet, dass dann künftig jeder Eingangsstoff, der nicht in der Anlage aussortiert wird, als Sekundärrohstoff wiedergewonnen werden kann. In der Praxis heißt das neben dem schonenden Umgang mit Ressourcen: weniger Deponiebedarf, weniger Schwerlastverkehr und vor allem weniger Abbau von Rohstoffen. Zudem können viele interne und externe Fahrtwege eingespart werden. Auch ein zentraler städtischer Wertstoffhof könnte hier zukünftig angesiedelt werden.
Um diese zukunftsorientierte Gewerbeentwicklung voranzutreiben, müssen die Betriebsflächen neu angeordnet werden. „Wir sind uns mit der Firma Thaler einig, dass dabei das erforderliche Ausgleichsgrün in Neusäß erhalten bleibt und ausgeweitet wird, was der Stadt Neusäß wie auch dem ortsansässigen Unternehmen sehr wichtig ist“, so Erster Bürgermeister Richard Greiner. Ebenso, dass durch die Neuordnung zugleich die umliegende Verkehrssituation optimiert und entzerrt werden könnte und Grundstücke im Gewerbegebiet Täfertingen-Nord auch eine verbesserte Erschließungssituation erhalten. Dass die Umwelt bei der Umgestaltung nicht zu kurz kommt, garantiert das Familienunternehmen schon mit ihrem aktuellen Handeln. Denn bereits seit Jahren sind auf dem Gelände feste Bereiche für Brutstätten bedrohter Vögel, eine Schwalbenwand für Uferschwalben und Lebensraum für Amphibien vorgesehen, die wertvolle Überlebensräume für bedrohte Arten bilden und einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt bilden.
Dem Planungs- und Umweltausschuss wurden auch Ideen für ein ergänzendes Verkehrskonzept vorgestellt, das neben der Befestigung bisher unbefestigter Wege einen Durchstich nach Süden zur Boschstraße beinhaltet. So könnte ein Verkehrskreisel die Südfläche Thaler optimal an das Gewerbegebiet Täfertingen-Nord und von hier auch auf die Entlastungsstraße anbinden. Zudem könnte der Kundenverkehr mit einer zusätzlichen Einfahrt über das Gewerbegebiet gesplittet und damit besser kanalisiert werden, um die Knotenpunkte Täfertinger Straße bzw. die Ein- und Ausfahrt des Gewerbegebietes an der Nord-Süd-Spange zu entlasten. In diesem Gesamtzusammenhang möchte Bürgermeister Greiner außerdem die Chance für den weiteren Ausbau des Neusässer Radwegenetzes nutzen. Im Zuge der Neuordnung können entlang der Entlastungsstraße neue Radwege geführt werden, die künftig eine durchgängige Verbindung bis zum Titania ermöglichen sollen.
Quelle: Neusäßer Heimatstimme am 02.03.2022

mögliche Erweiterungsflächen auf dem bestehenden Betriebsgelände.
TV-Beitrag a.TV
Zurück zur Übersicht